Anlässlich unserer mini-Meisterschaften erschien im Herner Lokalteil der WAZ folgender Artikel, den wir hier freundlicherweise wiedergeben dürfen:
TISCHTENNIS
Kinder schmettern in der Halle Kunterbunt
Stefan Stobbe, WAZ, 13.12.2018
TTC Westfalia Herne richtet den Ortsentscheid der bundesweiten Werbeaktion aus. Über 20 Jungen und Mädchen gehen mit viel Freude an die Platten.
Tischtennis ist für viele Schüler wohl die Pausenbeschäftigung Nummer Eins. Es gibt kaum ein Kind, das nicht schon mal mit einem geliehenen Schläger einige Runden an der Steinplatte auf dem Schulhof gespielt hat. Genau an diese Zielgruppe richten sich die mini-Meisterschaften des Deutschen Tischtennisbundes.
Die bundesweite Aktion existiert mittlerweile seit 36 Jahren. Ihr Ziel ist es, Mädchen und Jungen im Alter von „kann gerade über die Platte gucken“ bis zu 12 Jahren den Tischtennissport näherzubringen. So sollen die Kinder diesen Sport noch besser kennenlernen und im besten Fall zu ihrem Hobby machen, so dass am Ende auch die Jugendabteilungen der Vereine gefördert und mit neuen SpielerInnen versehen werden.
Rückkehr in die gewohnte Umgebung
Wie schon in den letzten Jahren wurde der Herner Ortsentscheid vom TTC Westfalia Herne in den Räumlichkeiten der Grundschule Kunterbunt durchgeführt. „Endlich wieder zuhause“, so das Grundgefühl der Verantwortlichen, hatte man doch in den letzten sieben Monaten aufgrund eines Umbaus auf andere Hallen ausweichen müssen. Zum Wiedereinstand in der neuen alten Halle konnten die Organisatoren gut 20 Kinder begrüßen.
Wie viele aus diesem Kreis sich später für Tischtennis im Verein entscheiden, könne man vorher nie sagen, so Stefan Bartnik, Vorsitzender des TTC Westfalia. „Es wäre natürlich schön, einige Kinder beim Training begrüßen zu können, aber ich bin froh, dass sie sich überhaupt bewegen“, erzählt Bartnik. Einige Kinder hätten über die Aktion in den vergangenen Jahren aber durchaus den Weg in den Verein gefunden.
Westfalia-Strategie: Masse vor Klasse
Die Westfalia verlässt sich nicht nur auf die mini-Meisterschaften als Nachwuchsbecken. Sie geht in die Schulen und ist auch beim Herner Sports Day vor Ort. In Zeiten, in denen viele TT-Vereine schrumpfen oder von der Bildfläche verschwinden, müsse man selbst aktiv werben, so Bartnik. Die Konkurrenz durch andere Sportarten sei groß.
Im Vergleich zu anderen Vereinen steht es um den Nachwuchs beim TTC Westfalia aber gut. Fast 20 Kinder kommen regelmäßig zum Training, im nächsten Jahr sollen drei Jugend-Ligateams gemeldet werden. Um den Nachwuchs und somit den Verein am Leben zu halten, gelte zunächst das Prinzip „Masse vor Klasse“. „Wir wollen erstmal eine große Nachwuchsabteilung haben, um dort dann gezielt Qualität zu fördern“, erklärt Bartnik die Strategie.
Getreu diesem Prinzip wird der TTC Westfalia auch 2019 wieder die mini-Meisterschaften ausrichten. Vielleicht können sich andere Herner Tischtennisvereine ebenfalls für die Ausrichtung begeistern. Schaden würde es ihnen in keinem Fall.