Weiterhin ruht der Sport in ganz Deutschland. Die von der Landesregierung beschlossenen Lockerungen für uns Hallensportler lassen vermuten, dass es bald wieder mit dem Trainingsbetrieb losgehen könnte. Durch die Medien geistert als Termin hier der 11. Mai 2020. Können wir also ab sofort wieder trainieren? Leider NEIN! Nach derzeitiger Einschätzung rechnen wir mit der Öffnung unserer Halle frühestens am 4. Juni 2020.
Wann wir wieder trainieren dürfen, hängt von vielen Faktoren ab. Es würde zu weit führen hier alle zu nennen, daher beschränken wir uns in diesem Artikel auf einige Dinge, damit Ihr einen Eindruck bekommt, was alles zu beachten ist. Zum einen müssen wir die Coronaschutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen beachten. Als Beispiele sollten den meisten die Regeln wie das Abstandsgebot und die Mund-Nase-Bedeckung aus dem Alltag bekannt sein. Darüberhinaus haben viele Verbände wie der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Landessportbund NRW (LSB) und der Deutsche Tischtennisbund (DTTB) Empfehlungen und Handlungsanweisungen herausgegeben, die uns eine Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs ermöglichen sollen. Dies ist alles noch im Fluss, so dass sich die Handlungsanweisungen zur Zeit noch täglich ändern können. Letztendlich sind wir aber vom Träger unserer Turnhalle abhängig. Allein die Stadt Herne entscheidet, wann unsere Halle wieder geöffnet wird. Unser Stadtsportbund als Vertreter der Vereine arbeitet derzeit fieberhaft daran mit den Ämtern und Institutionen der Stadt die Bedingungen auszuhandeln, unter denen der Sportbetrieb wieder erlaubt wird. Beteiligt sind hier das Sportamt, das Gebäudemanagement und auch das Gesundheitsamt. Ganz schön kompliziert das alles.
Was bedeutet das nun alles für uns als Tischtennisverein?
Vorab: Das Training wird zunächst einmal nicht mehr so sein, wie wir es gewohnt waren, weil wir sehr viele Regeln befolgen müssen.
Hier ein Auszug aus dem COVID 19-Schutz- und Handlungskonzept für den Tischtennissport in Deutschland, herausgegeben am 11. Mai 2020 vom DTTB (Komplettfassung unter www.tischtennis.de):
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Es spielen nie mehr als zwei Personen an einem Tisch. Auf Doppel oder Rundlauf sowie andere Spiel- und Übungsformen, die mit mehreren Personen auf einer Tischseite durchgeführt werden, wird verzichtet.
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Die Spieler*innen verzichten auf Händeschütteln oder andere Begrüßungsrituale mit Kontakt, um das Abstandsgebot einzuhalten.
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Der Seitenwechsel erfolgt im Uhrzeigersinn um den Tisch herum.
(Optional: Die Spieler*innen bleiben auf ihrer Tischseite. Es erfolgt kein Seitenwechsel.) -
Auch während Spielpausen ist der Abstand von 1,5 Metern zu anderen Personen einzuhalten.
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Trainer*innen und ggf. Betreuer*innen halten Abstand, stehen grundsätzlich außerhalb der Abgrenzungen, und führen keine Bewegungskorrekturen/Hilfestellungen mit Körperkontakt durch. Kann der Abstand ausnahmsweise (z. B. Verletzung eines Spielers/einer Spielerin) nicht eingehalten werden, tragen Trainer*innen und ggf. Betreuer*innen einen Mund-Nase-Schutz.
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Trainer*innen und Spieler*innen waschen sich vor und nach dem Aufbau der Tischtennistische und Abtrennungen die Hände. Nach jeder Trainingseinheit sind die Tischoberflächen, die Tischsicherungen und die Tischkanten zu reinigen.
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Häufig übliche Handlungen wie Anhauchen des Balles oder Abwischen des Handschweißes am Tisch sollen unterlassen werden. Für das Abtrocknen von Ball, Schläger oder Schweiß ist ein
eigenes Handtuch zu benutzen. -
Beim Tischtennis in der Halle oder anderen Innenräumen wird jederzeit eine gute Belüftung des Spielortes gewährleistet. Dies sollte bspw. durch Stoßlüften in Spielpausen oder Öffnen zusätzlicher Ausgänge ergänzt werden.
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Umkleideräume und Duschen werden nicht genutzt, d. h. die Spieler*innen, Trainer*innen und Schiedsrichter*innen kommen bereits umgezogen in die Sportstätte. Die Hallenschuhe werden in der Halle oder anderen Innenräumen angezogen.
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Sofern die Toiletten und Waschbecken seitens des Hallen-Betreibers bzw. des Vereins zur Nutzung freigegeben werden, sind diese regelmäßig zu reinigen bzw. zu desinfizieren. Es darf sich jeweils nur eine Person in den Sanitärräumen aufhalten.
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Reinigungs- bzw. Desinfektionsmittel sind für alle Bereiche in ausreichendem Maß zur Verfügung zu stellen.
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Optional: Jede/r Spieler*in bringt seine eigenen Tischtennisbälle mit, die vorher gut sichtbar gekennzeichnet worden sind, und nimmt während des Trainings nur die eigenen Bälle in die Hand. Das heißt auch, jede/r Spieler*in schlägt nur mit den eigenen Bällen auf. Der Kontakt fremder Bälle mit der Hand kann dadurch ausgeschlossen werden.
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Optional: Die beiden Spielpartner*innen können im gegenseitigen Einvernehmen auch farblich unterschiedliche Bälle nutzen (z. B. weiß und orange).
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Optional: Fremde Bälle werden mit dem Fuß oder dem Schläger zum/r Mitspieler*in gespielt.
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Optional: Alternativ dazu kann man die Bälle regelmäßig reinigen.
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Jeder Verein bzw. Träger eines Stützpunktes benennt eine/n Hygiene-Beauftragte/n, der/die als Ansprechpartner*in für alle Fragen rund um die Corona-Thematik dient und die Einhaltung der Maßnahmen des Schutz- und Handlungskonzeptes überwacht.
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Nur symptomfreie Personen dürfen sich in der Sportstätte aufhalten. Wer Symptome für akute Atemwegserkrankungen wie Husten, Fieber, Muskelschmerzen, Störung des Geruchs- oder Geschmackssinns, Durchfall oder Übelkeit aufweist, darf die jeweilige Sportstätte nicht betreten...
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In der jeweiligen Sportstätte oder sonstigen Spielanlage sind die zentralen Maßnahmen auszuhängen. Der/Die Hygiene-Beauftragte informiert zudem die Spieler*innen, Trainer*innen, Schiedsrichter*innen, Funktionäre und alle anderen Beteiligten über das Schutz- und Handlungskonzept und die konkrete Umsetzung durch den jeweiligen Verein bzw. Träger eines Stützpunktes.
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Zur Kontaktnachverfolgung im Falle einer später festgestellten Infektion sind die Namen der anwesenden Personen geeignet zu dokumentieren...
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Die Zahl der Personen, die sich maximal auf einer bestimmten Hallenfläche aufhalten dürfen, kann behördlich begrenzt werden. Von daher müssen sich alle Spieler beim Trainer oder dem Hygiene-Beauftragten für ein Training anmelden.
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Vom Trainer oder dem Hygiene-Beauftragten ist ein Tisch-Vergabeplan mit festen Paarungen für einen bestimmten Zeitraum zu erstellen. Der Tisch-Vergabeplan dient der Einhaltung der maximalen Personenzahl sowie in einem Infektionsfall der Dokumentation, wer mit wem direkten Kontakt hatte.
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Die Halle darf nur von den Personen betreten werden, die aktiv als Trainer*innen oder Spieler*innen am Training beteiligt sind.
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Eltern dürfen ihre Kinder in die Sporthalle bringen, müssen die Halle jedoch wieder verlassen, sobald die Kinder dem Trainer übergeben wurden. Während des Trainings dürfen sich Eltern oder andere Begleitpersonen nicht in der Sporthalle aufhalten.
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Die maximale Zahl der Tische ist abhängig von den behördlichen Vorgaben zur maximalen Personenzahl bezogen auf eine bestimmte Fläche. Innerhalb dieser Vorgaben gelten ca. 5 x 10 Meter pro Tisch als Richtmaß, was ca. 50 qm für zwei Personen entspricht.
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Nach Ablauf ihrer jeweiligen Trainingszeit reinigen Spieler*innen bzw. Trainer*innen die Tischoberflächen, die Tischsicherungen und die Tischkanten, die Bälle und die Schläger sowie ihre Hände und verlassen dann unmittelbar die Sporthalle.
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Sofern die Tische und Abtrennungen wieder abgebaut werden müssen, waschen sich Spieler*innen und Trainer*innen vor und nach dem Abbau die Hände.
Puh, das sind aber viele Einschränkungen für uns, mag nun so mancher denken. Ja, das stimmt, man sollte aber bedenken, dass das die Regeln sind, weswegen wir demnächst wieder Tischtennis spielen dürfen, Ohne diese Regeln dürften wir gar nicht spielen!
Es ist also noch viel zu organisieren, bis wir wirklich loslegen können. Die Erstellung von Hygienekonzept, Trainingsplänen usw. stehen für den Vorstand nun an. Wir halten Euch auf dem Laufenden...